Odd Nosdam – Level Live Wires
Posted on 09 März 2011
Expect the unexpected! Wenn ich an Noise denke dann schwillt mir auch schon mal der Kopf an. Auf ein solches Album muss man sich eigentlich ne ganze Woche lang drauf vorbereiten. Ne noch besser, ne ganze Woche Urlaub nehmen!
Ich habe beides nicht erfüllt, somit muss ich da jetzt durch. Aber ganz so schlimm wars dann noch nicht.
Anticon Mitbegründer David P. Madson hat sicherlich nicht die Absicht seine Hörer zu verstören aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los der Kerl hat in seiner Kindheit Porzelanpuppen mit nem Hammer zerschlagen. Jedenfalls gehört sein langjäriges Projekt Odd Nosdam zu dem abgefahrensten Scheiss den ich mir seit langem reingezogen habe.
Habe mich völlig spontan seinem 6. Album Level live Wires von 2007 gewidmet und war doch recht schnell gefangen in diesem Gerüst aus zertrümmerten Melodien und völlig konfusen Rhythmen.
Dabei ist Madson gewillt jeden einzelnen Track immer anders auszuschmücken. Sei es bei Kill Tone, wo sich mehrere Akustikgitarren-Loops übereinander lagern. Oder wenn bei Burner ein schrilles Dauertuten mit Industrial Beats ausgestattet wird und im Laufe des Tracks sich weitere fast unerträgliche Geräusche hinzugesellen.
Der Hit (wenn man das überhaupt so nennen kann) ist aber ganz klar Up In Flames. Hier kann man schon von sowas wie Harmonie sprechen wenn Stimmfetzen und Streicherschleifen sich gemütlich in die Schizophrenie schunkeln.
Für Fans abstrakter elektronischer Musik sicherlich ein reinhören Wert.
Level Live Wires kam 2007 auf Anticon heraus und ist immer noch easy zu ordern. Vinyl und CD enthalten dieselben Tracks.
Tracklist:
A1 On (0:58)
A2 Kill Tone (5:10)
A3 We Dead (1:21)
A4 Freakout 3 (4:05)
A5 Fat Hooks (5:46)
A6 Blast (1:49)
B1 The Kill Tone Two (4:54)
B2 Burner (5:50)
B3 Up In Flames (4:54)
B4 Slight Return (1:58)
B5 Off (3:16)
httpvp://www.youtube.com/view_play_list?p=92F5448EFC379228
Release @ Discogs
Release @ FilesTube
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