Auf die 12″ | Juni/Juli 2013

Posted on 31 Juli 2013

Ein kleiner Graben entstand mit einer Liste die nach 2 Monaten eigentlich gar nicht so lang wurde wie befürchtet. Tja, House ist bei mir in diesem Jahr doch wieder etwas zurückgewichen. Woran das liegt weiß ich auch nicht. Vielleicht an der eigenen Sichtweise innerhalb der musikalischen Phasen. Vielleicht aber auch an den Produktionen selbst. Aber hört selbst.
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Moodymann – ABCD (KDJ)

Fangen wir doch einfach mal mit dem Sparschweinplünderer höchstpersönlich an.
Die Grenze von EP’s und LP’s scheint bis zum heutigen Tag immer noch nicht ganz offensichtlich zu sein. Herr Dixon Jr. jedenfalls verlangt ab 5 Tracks einen Albumpreis von seinen freeky Fans. Das wird bezahlt weil es ja wieder mal ein absoluter Geniestreich sei. Aber was bei Detroit ’67 noch funktioniert hat, geht beim 7-Tracker ABCD nicht ganz auf. Mehr als die Hälfte ist fern von galaktischer Qualität. Zuviel.

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Kai Alcé – World Causes (NDATL)

Musikalisch besser und preislich humaner gestaltet das Kai Alcé. Seine Platten auf NDATL kosten normal viel und bringen nach 2 Jahren auch ne Menge an Wert auf die Waage. Dabei klingen die Produktionen weitaus bodenständiger und dennoch mindestens genauso genial. Ob Chord-, Deep- oder Acid House – hier bleibt niemand wunschlos zurück. Gekauft!


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Erdbeerschnitzel ‎– Cushion EP

Erdbeerschnitzel war, so glaube ich, ein alter Tracks-Veteran aus dem guten alten Technoforum. Zu seinen bisherigen Platten kann ich nicht allzu viel sagen. Bei dieser EP auf Delsin jedenfalls gewinnen die äusserst innovativen und sehr atmosphärischen Beats, die immer etwas von einer gewissen Schrägheit geprägt sind. Die Sneare der A-Seite pflockt einem gut ins Mark. Gut so!


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Leonid ‎– Midas EP (Photic Fields)

Leonid kennt man von zwei Platten auf Sistrum. Seine Welt ist das deepere Detroit, versehen mit einer leichten Metallik und einem unterschwelligen Grummeln. Was man ebenfalls heraushört ist diese Sehnsucht als Techno noch mit Intelligenz gleichgesetzt wurde und kein möglichst ratterndes Dampfwalzen Monster. Sympathische Platte.


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Mono Village – Fixation EP (Hotmix Records)

Mono Village ist ein Sideproject vom Japaner stereociti. Während die A-Seite noch nicht allzu viel spannendes bietet kommt man beim langen B-Seiten Track auf seine Kosten. Area 1917 ist einer dieser hypnotischen Acid Techno Dinger denen man auf dem Tanzboden nie wiederstehen konnte und den Nachhauseweg doch noch ein paar Minuten verschob. Der Kaufgrund!


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Zoo Look – Take It Down (Show And Tell)

Wers klassisch modern mag kann zu Beats des fleißigen Zoo Look Projektes abzappeln. Viele Old School Zitate und mit B1 einen kleinen Hit. Kommt ja nicht oft vor aber der Track könnte echt von damals sein. Für Cajual Nostalgiker.


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Andy Ash / Circular Rhythms ‎– Dub 2 (Scenery)

Split EP auf dem noch neuem Scenery Label aus Liverpool. Wobei Andy Ash natrlich der dickere Name ist. Sein 2. A-Seiten Track weiß auch direkt zu überzeugen in seiner leichten Ravigkeit. Dazu ein ausgesprochen satter Beat wie aus dem DJ Skull Baukasten, toll! Der unbekannte Kollege auf der B-Seite legt noch nen Zahn zu und schüttet uns ne nüchterne Säure Nummer ins Öhrchen. Is nett!


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Shyam – Lost Memories (Nimble Music)

Shyam wird glaub ich so’n neuer Hypeact. Ist erst seine 2. Plastikplatte aber die einzelnen Tracks strahlen schon eine gewisse Ambition nach mehr aus. A1 ist ein bedrohlich pumpender Open Air Schunkler, der auf den Poller Wiesen von Herrn Hawtin gespielt wahrscheinlich zu einer erhöhten Teilenachfrage führen könnte. Das der Mann noch mehr kann zeigt der funk-geprägte Rest. Was da wohl noch kommt?


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Cloudface – Devonian Garden (Mood Hut)

Wir sind übrigens schon so weit fortgeschritten das man analogen Sound wieder als Innovativ bezeichnet. Cloudface ist mir völlig unbekannt. Er klingt aber wie ein alter Hase der angefrustet über die Masse an Durchschnittsproduktionen sich wieder an seine Maschinen gestellt hat. Die erste Platte auf dem bisherigen Digital und Kassettenlabel (!) Mood Hut zeichnet sich durch eine eindrucksvolle Sorgfalt, Eleganz und gaaaanz viel Liebe aus. Selbst ein Ambienttrack am Schluss klingt wie ein Blueprint aus der goldenen Profan Zeit. Ganz weit vorne!


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Dominick Martin – Knee Soul (The Nothing Special)

Der Ausklang ist dieser frische Geheimtip des ehemaligen DnB’lers Dominick Martin. Seine Roots kann er selbst hinter einem Housebeat nicht verbergen. Martin jazzt jede Kick, jede Sneare fröhlich an und lässt den Hörer erstaunt mitwippen. Wer das ambitionierte im House vermisst kann hiermit glücklich werden.


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Soweit die Maxis. LP’s morgen. Hoffentlich.


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